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Altro Bodenbeläge für den Personentransport

 

Verlege- und Wartungsanleitung

 

Juli 2017

 

Inhalt

Altro Bodenbelagsproduckte für den Personentransport zeichnen sich durch eine lange, störungsfreie Lebensdauer aus. Sie bieten mehr Komfort und Sicherheit für Ihre Kunden, weniger Wartungsaufwand für Ihre Mitarbeiter, geringere Ausfallzeiten für Austausch und Reparaturen sowie einen höheren Wiederverkaufswert. Um die optimale Leistungsfähigkeit Ihres Altro Bodenbelags dauerhaft zu gewährleisten, bitten wir Sie, die nachfolgenden Hinweise sorgfältig zu lesen und zu beachten:

  • Vorbereitung des Unterbodens
  • Ordnungsgemäßer Einbau
  • Angemessene Unterhaltsreinigung

Wichtig: Ein unsachgemäßer Einbau von Altro Produkten beeinträchtigt die Produktgarantie.

Einbau

  1. Vorbereitung des Unterbodens
  2. Materialprüfung und Werkzeuge
  3. Grundriss und Zuschnitt
  4. Klebstoffe und Verlegung
  5. Hohlkehlen
  6. Stoßfugen fräsen
  7. Schweißzubehör
  8. Schweißnaht
  9. Schweißnaht abstoßen
  10. Verfügung
  11. Einbau von Treppenkanten
  12. Schutzmaßnahmen

Reinigung

  1. Reinigungsverfahren und Pflege im Überblick

Schritt 1: Vorbereitung des Unterbodens

Fahrzeugkontrolle

Führen Sie vor dem Einbau von Bodenbelagsproduckten eine Fahrzeuginspektion durch. Vergewissern Sie sich, dass der Unterboden ordnungsgemäß befestigt ist, alle Überkopfarbeiten beendet sind und andere Handwerker den Bereich verlassen haben.

Die Einbauanleitung und weitere Informationen erhalten Sie direkt von Altro als Teil unserer Kundenzufriedenheitsgarantie. Altro Produkte können mit allen handelsüblichen Klebstoffen verarbeitet werden.

Holzböden

Wenn das Holz mit einem Insektizid oder Fungizid behandelt wurde, sollte der Boden gemäß Herstellerangaben oder für etwa 30 Tage in einer warmen Umgebung zunächst vollständig austrocknen. Imprägnierter Unterboden, wie z.B. Sperrholz, nimmt unter normalen Umständen die Feuchtigkeit stärker auf als nicht-imprägnierter Unterboden.

Stahl- und sonstige Metallböden

Entfetten und schleifen Sie Metallböden, um alle Korrosionsspuren zu entfernen und eine effektive Klebstoffhaftung zu erzielen. Die Oberfläche muss glatt und eben sein.

Verbundböden

Schleifen Sie Verbundoberflächen, um eine effektive Klebstoffhaftung zu erzielen, auch wenn ein 2K-Kleber (reaktiv) z.B. ein Epoxid- oder PU-Kleber verwendet wird.

Vorbereitung des Unterbodens

Die Oberfläche des Unterbodens muss stets sauber, eben und trocken sein sowie jeglicher Staub, Schmutz, Öl, Fett und andere Verunreinigungen entfernt werden, damit die Haftung nicht beeinträchtigt wird, wenn Klebstoff und Bodenbelag Absaugen wird empfohlen

Reparatur oder Sanierung des Unterbodens

Es ist wichtig, den Unterboden auf mögliche Probleme wie Korrosion, Durchfeuchtung und Risse zu prüfen. Der Unterboden ist in solchen Fällen zunächst instand zusetzen. In bestimmten Fällen kann die Verlegung von der Anwendung einer geeigneten Grundierung gemäß Grundierung Herstelleranleitung profitieren, um eine erfolgreiche Klebeverbindung zu erzielen.

Schritt 2: Materialprüfung

Prüfen Sie, dass Sie den angeforderten Bodenbelag in der richtigen Farbe und in ausreichender Menge zur Verfügung haben. Alle Teile sollten aus derselben Fertigungscharge stammen. Sollten Sie Abweichungen feststellen, wenden Sie sich vor dem Einbau bitte zunächst an Altro. Prüfen Sie Treppenabsätze und -kanten und bauen Sie diese in der korrekten Reihenfolge ein, da diese möglicherweise vor dem Boden verlegt werden müssen. Wenden Sie sich bei Unklarheiten direkt an Altro.

Wahl des richtigen Klebstoffs
  1. Sperrholz-Böden erfordern Acrylkleber, einen wirksamen Kontakt- oder 2K-Kleber (PU oder Epoxy).
  2. Stahl- und Aluminium-Untergründe erfordern einen wirksamen Kontaktkleber oder einen 2K-Kleber (Unterboden geprimert).
  3. Feuchtigkeits- und Schwerlastbereiche mit extremen Temperaturschwankungen benötigen wasserabweisenden Kontaktkleber oder 2K-Kleber..
  4. Sockelleisten, Hohlkehlen und vertikale Oberflächen benötigen einen wirksamen Kontaktkleber.
Benötigte Werkzeuge
  1. Standard-Zuschneidemesser mit gerader, gebogener oder Hakenklinge sowie ein Lineal mit geraden Kanten.
  2. Zahnspachtel für den Klebstoff. Ggf. Kontaktkleber zum Aufsprühen (bitte die geltenden Gesetze und Vorschriften beachten).
  3. Verschiedene Rollen und Gewichte zur Herstellung einer einwandfreien Haftung..

Schritt 3: Grundriss und Zuschnitt

Einbaubedingunen

Altro Bodenbelagsproduckte müssen bei Temperaturen zwischen 14 und 27 °C gelagert und verarbeitet werden. Die Anpassung an diese Temperaturen ist bereits mindestens 48 Stunden vor der Verarbeitung sicherzustellen.

Zuschnitt

Legen Sie anhand des Grundrisses oder von Bodenzeichnungen die Position der Nahtstellen fest. Legen Sie den Bodenbelag auf einer ebenen, sauberen Oberfläche aus und sorgen sie für ausreichend Zeit für eine Akklimatisierung an die empfohlene Verarbeitungstemperatur. Schneiden Sie die Stücke nach Länge und Breite zu. Planen sie ringsum einen Zuschlag von ca. 25 mm ein. Verwenden Sie ggf. eine Zeichenschablone

  1. Schneiden Sie das ausgelegte Material freihändig mithilfe eines Teppichmessers oder unter Vorlage einer Schablone.
  2. Bei der Installation eines Wandhochzuges ist für eine leichte Rereinigungsfähigkeit die Verwendung eines festes PVC-Hohlkehlenprofils zu empfehlen, wenn dies konstruktiv gefordert und umsetzbar ist.
  3. Die Nahtstellen sind auf Stoß zu verlegen, es ist aber darauf zu achten, dass keine Druckspannung (Wölbung) entsteht.
  4. Nahtstellen sind an gerader Kante oder mittels Doppelnahtschnitt herzustellen.

Schritt 4: Klebstoffe und Verlegung

Verwendung von Klebstoffen

Bitte beachten Sie bei der Verwendung von Klebstoffen die geltenden Umweltschutzauflagen. Die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen liegt in der Verantwortung des Auftraggebers.

Dispersionsklebstoff auf Wasserbasis
  1. Tragen Sie den Klebstoff nur auf den Untergrund auf (mit Zahnspachtel, Ausführung gemäß Vorgaben des Klebstoffherstellers), beachten Sie dabei das “Zeitfenster” für die Verarbeitung, Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und Porosität des Unterbodens
Wenn eine schnellere Bindung gewünscht ist, kann der Dispersions-Klebstoff auch im Haftklebeverfahren verwendet werden
  1. Tragen Sie den Klebstoff mit einem geeigneten Spachtel auf den Unterboden auf
  2. Bringen Sie den Bodenbelag auf dem nassen Klebstoff auf und walzen Sie ihn gründlich an
  3. Ziehen Sie den Bodenbelag zurück, so dass der Klebefilm auf dem Unterboden und der Rückseite des Bodenbelags zurückbleibt. Sobald der Klebstoff handtrocken ist, bringen Sie den Bodenbelag wieder auf
  4. Walzen Sie den Bodenbelag gründlich an
  5. Sorgen Sie durch Anpressen für eine vollflächige Verklebung. Wiederholen Sie dieses Vorgehen auch für die andere Hälfte des Bodenbelags
Reaktionsklebstoffe ( z.B. auf Basis von Polyurethan oder Epoxidharz)

Tragen Sie den Klebstoff nur auf den Untergrund auf (mit Zahnspachtel, Ausführung gemäß Vorgaben des Klebstoffherstellers), beachten Sie dabei das “Zeitfenster” für die Verarbeitung, Temperaturen, Luftfeuchtigkeit.

Bringen Sie den Bodenbelag zur Hälfte auf dem nassen Klebstoff auf und walzen Sie ihn gründlich an. Wiederholen Sie diesen Vorgang mit der zweiten Hälfte.

Sorgen Sie durch Anpressen mittels Gliederwalze (ca. 30kg) für eine vollflächige Verklebung, um Luft unter dem Material zu beseitigen.

Vermeiden Sie Druckpunkte, z.B. durch das Knien des Verlegers oder Begehen der Fläche auf dem noch nicht reagierten Klebstoffbett.

Zum Schutze des Bodenbelages und der Klebefläche sollte diese mit geeignetem Plattenmaterial abgedeckt werden.

Die Rand- und Nahtbereiche, insbesondere bei der Verwendung von Epoxidharzklebstoffen sollten abgedeckt und mit Gewichten beschwert werden.

Kontaktkleber (z.B. lösemittelhaltige Nitrile und Neoprenklebstoff)
Eine ausreichende Belüftung des Arbeitsbereichs ist beim Einsatz lösemittelhaltiger Klebstoffe unerlässlich. Unbedingt zu vermeiden sind offene Flamen sowie alle Arten entzündbarer Heizvorrichtungen, die bei diesen hochentflammbaren Produkten zur Rauchentwicklung führen können. Folgen Sie daher in jedem Fall den Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften des Klebstoffherstellers.
  1. Schneiden Sie den Bodenbelag auf Maß
  2. Legen Sie das Produkt aus
  3. Klappen Sie die eine Hälfte vorsichtig zurück
  4. Bringen Sie den Klebstoff auf den Unterboden auf
  5. Streichen Sie den Klebstoff auf die freiliegende Unterseite des Bodenbelags

Das beste Ergebnis bei der Verwendung beider Arten von Klebstoff erzielen Sie durch das Verstreichen mit einem feinen oder kleinen Zahnspachtel oder durch Einsprühen.

Verlegeanleitung für selbstklebenden Bodenbelag
  1. Schneiden Sie das Altro Bodenbelagsproduckt auf die passende Größe zu
  2. Legen Sie den Belag an der gewünschten Stelle aus
  3. Schlagen Sie eine Hälfte vorsichtig zurück
  4. Verwenden Sie eine Hakenklinge, um die Schutzfolie von der Unterseite des zurückgeschlagenen Bodenbelags zu schneiden und achten Sie darauf, den Bodenbelag nicht zu beschädigen
  5. Entfernen Sie vorsichtig die Schutzfolie von dem freigelegten Stück und entsorgen Sie sie verantwortungsvoll
  6. Positionieren Sie den Bodenbelag an seinem endgültigen Platz und stellen Sie sicher, dass die Luft vollständig nach außen hin entfernt wird
  7. Wiederholen Sie den zuvor beschriebenen Vorgang für den restlichen Bodenbelag
  8. Üben Sie mit geeigneten Handwalzen konstanten Druck aus, um eine erfolgreiche Klebeverbindung herzustellen
Logos zur Verlegung auf Stufen
  1. Zentrieren Sie das Logo oder legen Sie es gemäß Plan auf den Untergrund
  2. Falls erforderlich, schneiden Sie das Altro Logo auf die passende Größe zu
  3. Schlagen Sie eine Hälfte vorsichtig um
  4. Bringen Sie gemäß Herstelleranleitung feuchtigkeitstoleranten Klebstoff auf den Untergrund auf
  5. Wiederholen Sie dies mit der anderen Hälfte
  6. Drücken Sie den Belag über die gesamte Fläche mit einer Walze oder ähnlichem an. Beschweren Sie ihn, falls erforderlich
  7. Lassen Sie den Klebstoff aushärten
  8. Entfernen Sie eventuelle Schutzfolien
Logos zum Einsetzen in den Boden
  1. Legen Sie das Logo an die geplante Stelle
  2. Markieren Sie den Umriss des Logos mit einem Bleistift
  3. Schlagen Sie eine Hälfte vorsichtig zurück
  4. Verteilen Sie gemäß Herstelleranleitung feuchtigkeitstoleranten Klebstoff innerhalb der Bleistiftlinie auf dem Unterboden
  5. Legen Sie das Logo in den nassen Klebstoff und drücken Sie den Belag über die gesamte Fläche mit einer Walze oder ähnlichem an
  6. Schlagen Sie vorsichtig die andere Hälfte des Logos um
  7. Wiederholen Sie den Vorgang wie zuvor beschrieben
  8. Wenn der Klebstoff unter dem Logo ausgehärtet ist, rollen Sie den Hauptbodenbelag über dem Logo aus
  9. Heben Sie eine Hälfte vorsichtig an und verteilen Sie Klebstoff auf dem Unterboden
  10. Legen Sie den Bodenbelag zurück in den Klebstoff
  11. Wiederholen Sie dies mit der anderen Hälfte
  12. Schneiden Sie durch den darübergelegten Bodenbelag rund um den Umriss des Logos, um eine dichte Fuge zu erzielen
  13. Wenn der Klebstoff ausgehärtet ist, kann die Fuge zwischen Logo und Hauptbereich des Bodenbelags gekehlt und verschweißt werden
Wichtige Hinweise

Folgen Sie stets den Empfehlungen des Klebstoffherstellers. Sorgen Sie für den ausreichenden Schutz aller Oberflächen, auf die kein Klebstoff aufgetragen werden soll

Gesundheits- und Sicherheitshinweise

Bevor Sie den Klebstoff verwenden, lesen Sie bitte die Sicherheitshinweise in den Sicherheitsdatenblättern, und nutzen Sie die erforderliche persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Atemschutzausrüstung. Auch sollte er nach COSHH beurteilt werden (Control of Substances Hazardous to Health, Kontrolle von gesundheitsgefährdenden Stoffen) sowie eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden. Bei Kontakt mit Augen oder Haut sofort mit reichlich Wasser spülen und einen Arzt konsultieren.

Bei der Installation von selbstklebenden Bodenbelägen, vermeiden Sie auf die Folie zu treten. Stellen Sie sicher, dass die Schutzfolie ordnungsgemäß und verantwortungsbewusst entsorgt wird, um sie als Stolper- und Rutschfalle auszuschließen.

Vollständige Verklebung sicherstellen

Welche Einbaumethode oder welchen Klebstoff auch immer Sie verwenden: Es ist zwingend notwendig, dass der Bodenbelag vollflächig und fest mit dem Unterboden verklebt ist. Entsprechendes Zubehör erhalten Sie auf Anfrage direkt von Altro.

  • Anwalzrolle
  • Kork-Druckkeil oder flaches Brett
  • Gewichte
  • Mit Sand gefüllte Plastiktaschen

Schritt 5: Hohlkehlen

Einbau von Hohlkehlen

Die Verwendung von Dichtmassen wird für Nahtstellen zwischen vertikalen und horizontalen Oberflächen nicht empfohlen. Eine Dicvhtmassen- Verbindung ist auf Dauer nicht so zuverlässig wie eine Schweißnaht und langfristig kein wirksamer Schutz gegen Wassereintritt. Einige Fahrzeughersteller setzen die “Eckenschweiß- Methode” ein. Wenn diese ordnungsgemäß ausgeführt wird kann dies eine zuverlässige Lösung darstellen.

  • Stellen Sie sicher, dass die Untergründe fest, glatt, trocken und frei von allen Anstrichen, Öl etc. sind

Schritt 6: Stoßfugen fräsen

Fräsen Sie die Stoßfugen auf einer Breite von 3 mm aus. Verwenden Sie dazu einen Handfugenhobel oder eine automatische Fugenfräse.
 


Schritt 7: Schweißzubehör

Benötigte Werkzeuge
  • Altro Schweißschüre zum Verschweißen von Nähten (prüfen Sie vor dem Schweißen Profile und Farbe)
  • l Heißluft-Schweißgerät. Achten Sie auf die korrekte Schweißdüse für das entsprechende Schweißschnurprofil.
  • Walze zum Handschweißen schwer zugänglicher Bereiche
  • Viertelmomdmesser zum Herstellen bündiger Schweißnähte mit der Bodenbelagsoberfläche.
  • Schweißdrahtschlitten für das erste Abstoßen des Schweißdrahtes.
  • Rauten- und Rundmesser inkl. Klingen zum Abstoßen von Schweißnähten an Hohlkehlen, in schwer zugänglichen Bereichen und Ecken.
Spezielle Schweißprofile

Dank einer Vielzahl verfügbarer Schweißschnurprofile (z.B. rund, dreieckig, pilz, spanisch, französisch) können auch unterschiedliche Kundenanforderungen erfüllt werden.

Standard Rundprofil

WR_ _

Standard Dreieckprofil

WR_ _T

 

Standard Pilzkopfprofil

WR_ _M

 

Spanisches Profil

WR_ _B

 

Französisches Profil

WR_ _HB

 

SH Profil

WR_ _SH


Schritt 8: Schweißnaht

Vorbereitung

Stellen Sie sicher, dass keine Lücke zwischen zwei benachbarten Bahnen vorhanden ist. Fugen sind die wahrscheinlichste Ursache für einen Wassereintritt, was zur Ablösung des Bodenbelags vom Untergrund führen kann. Wenn Sie gemäß der Anleitung von Altro vorgehen, vermeiden Sie dieses Risiko. Nahtstellen müssen vor dem Verschweißen gefräst werden und frei von Verschmutzungen sein.

Reinigen Sie die Schweißdüse mit einer Drahtbürste. Stellen Sie den Brenner auf eine Temperatur zwischen 4 und 6, entsprechend Ihrer Netzspannung, und heizen Sie 10 Minuten vor. Führen Sie einen Test an einem nicht benötigten Stück durch. Die Schweißschnur sollte ohne Verbrennen oder Verfärben schmelzen.

Verschweißen

Nach Erreichen der erforderlichen Temperatur schneiden Sie die Schweißschnur auf die erforderliche Länge. Schieben Sie die Schnur in die Düse und fangen Sie an einem Ende an zu verschweißen. Führen Sie das Schweißgerät in konstanter Geschwindigkeit vorsichtig die Naht entlang.

Achten Sie auf eine lückenlose Verschmelzung von Schweißschnur und Bodenbelag an allen Stellen, auch nach unten. Bleiben Lücken, können diese einen Wassereintritt nach sich ziehen. Schweißen Sie nicht zu schnell, um eine gründliche Verschmelzung sicherzustellen. Halten Sie die Schweißdüse im richtigen Winkel und neigen Sie das Schweißgerät nicht zur Seite.

Regulieren Sie Temperatur und Geschwindigkeit. Sollte die Schweißschnur in den Randbereichen dunkel werden oder blasen bilden, senken Sie die Temperatur oder schweißen Sie etwas schneller.

Radkästen und Vertikalen

Bilden Wände und Böden einen normalen 90-Grad- Winkel, ist ein Fräsen nicht immer erforderlich. Schweißen Sie um Radläufe und Vertikalen mit Pilzoder Busschweißschnüren herum, um ein Abstoßen oder Versiegeln zu vermeiden.

Runde Schweißnähte erfordern ein Abstoßen.

Schritt 9: Schweißnaht abstoßen

Abstoßen

Stoßen Sie die Schweißschnur erst nach dem völligen Erkalten mit einem Virtelmondmesser ab. Ist die Schweißschnur noch heiß, entsteht beim Abkühlen eine nach innen gewölbte Fuge. Stoßen Sie die Schweißschnur in zwei Schritten ab.

  1. Setzen Sie den Schweißdrahtschlitten über der Schweißschnur an und stoßen Sie die obere Schicht mit einem Viertelmondmesser ab.
  2. Stoßen Sie mit dem Viertelmondmesser ohne Schweißdrahtschlitten die noch überstehende Naht ab. Treten Fehlerstellen auf, ist der betroffene Bereich erneut zu fräsen, zu schweißen und nach Abkühlung abzustoßen. In Ecken oder Hohlkehlen sind Rautenmesser nach Erkalten zum Abstoßen zu verwenden. Altro empfiehlt dringend, Schweißnähte in Bussen regelmäßig, mindestens aber jährlich zu überprüfen.

Schritt 10: Verfügung

Eine Verfügung ist überall dort erforderlich, wo der Bodenbelag zugeschnitten ist oder nicht durchgehend verläuft, auch an Schraublöchern. Wo eine wasserdichte Naht erforderlich, thermisches Schweißen aber unmöglich ist, empfiehlt Altro eine wasserabweisende Dichtmasse wie Altro Mastic

Informationen zu Farben und zur Verwendung von Altro Mastic erhalten Sie unter www.altro.com

An Stellen, an denen Fugen z.B. durch häufigen Kontakt mit Gepäckstücken Schaden nehmen können, ist die Verwendung von Dichtmasse kein geeigneter Ersatz für eine Schweißnaht. Wo die Verwendung von Dichtmasse jedoch die einzig mögliche Lösung darstellt, ist die chemische Verbindung mit dem Bodenbelag zu gewährleisten, um ein Auswaschen oder Ablösen zu verhindern

Richten Sie den Bodenbelag sorgfältig aus. Decken Sie angrenzende Oberflächen zum Schutz mit einem Klebeband ab, zu versiegelnde Bereiche bleiben frei. Schneiden Sie die kartuschenöffnung auf 3 mm Raupengröße ab und setzen Sie die Tube in die Fugenpistole ein. Führen Sie die Düse am Kanal entlang und füllen Sie die Fuge mit gleichmäßigem Druck. Glätten Sie Altro Mastic vor dem Trocknen. Entfernen Sie das Abdeckband nach 5-10 Minuten. Das Aushärten benötigt zwischen 24 bis 48 Stunden.


Schritt 11: Einbau von Treppenkanten

Jeder Fahrzeugtyp weist individuell spezifische Oberflächenund Stufenformen auf. Ebenso unterschiedlich sind die Installationsmethoden. Für Aluminumstufen ist eine NeoprenKlebekartusche nur auf der Stufenoberfläche anzuwenden. Anpressen, Löcher ausmessen und bohren, Schrauben entlang der Oberfläche absenken. Bohrgut entfernen.

Schritt 12: Schutzmaßnahmen

Entfernen Sie alle Klebstoffreste von der Oberfläche des Bodenbelags mit Spiritus oder Waschbenzin.

Achtung: Verwenden Sie keine Ketone, Azetone oder andere Chemikalien, die die Bodenoberfläche beschädigen. Decken Sie den Bodenbelag mit einem fleckenunempfindlichen Schutz gegen die Arbeiten anderer Gewerke ab.

Altro Bodenbelagsproduckte benötigen keine Oberflächenversiegelung. Sie können dennoch mit Altrogloss 211 oder einer gleichwertigen Emulsion behandelt werden. Eine Versiegelung beeinträchtigt die Rutschhemmung des Bodenbelags. Es obliegt der Verantwortung des Eigentümers, den Grad der gewünschten Rutschhemmung festzulegen. Weitere Informationen erhalten Sie direkt von Altro.

Schritt 13: Reinigungsverfahren und Pflege im Überblick

Benötigte Hilfsmittel

Die regelmäßige Reinigung von Altro Bodenbelägen ist unerlässlich. Idealerweise kombinieren Sie dabei zwei Vorgehensweisen:

  • Reinigung in gleichmäßigen Intervallen
  • Wartung und Grundreinigung
  1. Fegen oder saugen Sie die Gänge täglich ab
  2. Wischen Sie die Gänge einmal wöchentlich feucht.
  3. Führen Sie alle drei Monate eine Grundreinigung inklusive Fleckentfernung durch
  4. Bei nur unregelmäßiger Wartung kann der Bodenbelag auch durch eine Grundreinigung und hoch konzentrierte Reinigungsmittel behandelt werden.

Bei allen Fragen zur Anwendung von Altro Bodenbelagsproduckten wenden Sie sich bitte direkt an Altro. Altroclean 44 eignet sich ideal für die Verwendung auf Altro Bodenbelägen. Geeignete Reinigungsmittel erhalten Sie auch von anderen Herstellern. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an Altro.

Reinigungsmittel

Die Zusammenstellung von Reinigungsmitteln erfolgt nach individuellen Anforderungen. Im Vordergrund stehen dabei entweder die spezifische Schmutzentfernung oder Gesundheits-, Sicherheitsund Umweltaspekte. Alkalische Reiniger eignen sich am besten für die Reinigung, da sie die meisten Verschmutzungen beseitigen können.

Verwenden Sie stets einen Doppeleimer oder zwei getrennte Eimer, um sauberes und Schmutzwasser voneinander zu trennen. Sorgfältiges Abspülen von Schmutzresten und Reinigungsmitteln ist unerlässlich für die Vermeidung von Verfärbungen und die Beibehaltung der rutschhemmenden Eigenschaften.

Weitere Informationen erhalten Sie unter
Tel: +49 (0) 340 6500 0

E-mail: anfrage@altro.de oder besuchen Sie www.altro.com